Es passt zwar nicht ganz zum Thema, aber trotzdem ein Update: das Problem war das kostengünstige Herstellen der Finisher. Es wurde anderweitig schon mal über die hohen Kosten der Bausätze geschrieben, hier nur mal ein paar Zahlen zum allgemeinen Verständnis:Wie steht es denn um die Fräse?
Die Formen für die Finisher haben uns $ 600 (€ 400) gekostet, und dabei ist noch keine Arbeitszeit für die CAD-Modelle etc. verrechnet. Von derselben Firma liegt mir ein Angebot vor, dass sie die Finisher direkt produzieren können (Rapid Prototyping). Eine solche Produktionsform ist dann für etwa 20-25 Abgüsse gut, dann muss eine neue erstellt werden. Kosten für diese Formen: $ 1500 (€ 1000). Mit den Kosten für die Abzüge und Urform komme ich bei 20 Finishern auf einen Herstellungspreis von $ 223 (€ 150) pro Satz! Dazu dann noch Mehrwertsteuer, und wir sind schon bei € 180 nur für die Herstellung, dabei ist dann weder unsere Arbeitszeit für die Entwicklung bezahlt, noch berücksichtigt, dass wir dabei auch ein bissle was verdienen wollen. Auf die Art hätten wir die Finisher schon im Herbst 2009 haben können, aber wer ist bereit, dafür irgendwo im Bereich von € 250 - 300 zu bezahlen??? Mir selbst wäre das auch zu teuer.
Also hat Andi sich umgeschaut und eine doch deutlich günstigere Fertigungsmethode gefunden. Es gab dann ein paar Rückschläge, weil das von Modellbaukollegen empfohlene Material sich als unbrauchbar herausgestellt hat. Die Suche nach geeignetem Material, Anforderung von Materialproben, Bestellung, Lieferung, Erstellen von Probeteilen kostet leider Zeit, die Wochen verfliegen da wie nichts. Klar sind auch wir frustriert, dass es so lange dauert. Immerhin waren die Formen bereits im November fertig.
Andi hat aber letzte Woche die ersten vielversprechenden Probeexemplare erhalten, und wir warten nun täglich auf eine auslieferungsfähige Variante.
Langer Rede kurzer Sinn: nachdem der Finisher nun quasi verfügbar ist, wird auch kurz darauf die neue Fräse erhältlich sein.
Grüße,
Albert