Dickie soll "Erwachsen" werden.

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milzinger
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Re: Dickie soll "Erwachsen" werden.

Beitrag von milzinger »

Hallo Klaus,

ja ja streu nur noch Salz in die Wunde mit der Fräse :P

Im Thread gleich auf der ersten Seite :D da ich eigentlich damals nur ordentliche Ketten machen wollte. Sind 7,5er Alfer die auf der Proxon Minisäge auf etwa 4mm geschmälert wurden. Das "Zahnprofil" ist eingedrückt mittels eines Zahnrades. Funktioniert bei meinem 1:12 ganz gut gegen das seitliche Wegrutschen am Hang.
Danke für euren Zuspruch.

Grüße Andreas
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Klaus Bergdolt
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Re: Dickie soll "Erwachsen" werden.

Beitrag von Klaus Bergdolt »

Danke für die Info!
Mir gehts grad wie Denis und dem Wolf. Das Ding ist irgendwie an mir vorbei gegangen. ;)
Gruß, Klaus

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Leitwolf01
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Re: Dickie soll "Erwachsen" werden.

Beitrag von Leitwolf01 »

milzinger hat geschrieben: Mi 6. Jan 2016, 14:42 Die "Vertiefungen" sind nur eingedrückt.
Ich habe dazu ein altes Antriebsritzel von einem alten Tamiya 1:10er genommen, welches ein relativ kleines Modul hatte.
Als Gegenstück zwei Bundkugellager, um den Abstand präzise einstellen zu können, kann die Achse mittels zweier Schrauben näher ans Zahnrad gedrückt werden.
Das Riffeln aller Stege war in weniger als 10min erledigt. Das Bauen der Vorrichtung natürlich nicht mitgerechnet.

Weiter geht's mit der Reduzierung der Breite. Die Stege sollten nicht breiter als 4mm sein, möchte man das original Antriebszahnrad weiter verwenden.
Ganz ehrlich, das war bisher die hässlichste Arbeit, aber mit einem frischen Sägeblatt und der entsprechenden Vorrichtung, geht auch das einigermaßen wirtschaftlich.

DSC03463 (Copy).JPG

Sieht zwar alles noch ziemlich angefressen bzw. rau aus, aber ein Probeliegen auf der Papierschablone war schon mal machbar.

DSC03464 (Copy).JPG

Nun war einiges an Schleifen angesagt, alle Kanten und vor allem die Unterseite um beim späteren Kleben eine gute Haftung zu erziehlen.
Ich hatte danach vom Nasschleifen ganz graue Finger :)

DSC03492 (Copy).JPG
Moin Moin,

sag mal hast du auch ein Bild von der Vorrichtung??? Denn dann weiß ich was machen muss. Die geriffelten Stege gefallen mir sehr gut! Das möchte ich auch machen. Wie hast Du den Druck aufgebaut damit das Zahnrad da vorbei laufen kann??
ist das Antriebritzel aus Stahl bzw Messing denn ich glaub die Plastikantriefsritzel schaffen das nicht. Wie groß ist denn das Ritzel?? Damit ich meinem Fachhandel auch sagen kann was ich brauche?

LG Denis
milzinger
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Re: Dickie soll "Erwachsen" werden.

Beitrag von milzinger »

Hallo Denis,

erste Seite, Beitrag 7, Bild 1 :D

Grüße Andreas
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Leitwolf01
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Re: Dickie soll "Erwachsen" werden.

Beitrag von Leitwolf01 »

Guten Morgen Andreas,

man ich bin einfach blind oder noch nicht fit am frühen Morgen! Ich habe es gefunden! Danke!
Hast du die Stege zuerst auf Maß geschnitten und dann geriffelt oder zu erst geriffelt und dann auf Maß geschnitten???


LG Denis
milzinger
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Re: Dickie soll "Erwachsen" werden.

Beitrag von milzinger »

So nachdem der Schnee weg ist kann man ja wieder in den Bastelkeller.
Es hilft ja nichts, ohne AFF soll der Dickie nicht bleiben. Also gibt es einen ersten Entwurf,bzw. die erste Probemontage mit den beiden Zylindern für das Ausheben und die Frästiefenverstellung.
DSC07834.jpg
Die bisherige Aufnahme für den Heckgeräteträger habe ich danach nochmals etwas erweitert und nette kleine Stiftkontakte gefunden und eingebaut, welche später die elektrische Schnittstelle für den Fräsenantrieb plus ein oder zwei weitere Funktionen (Licht??, etc.) sein sollen. Ich finde die Größe passte hervorragend zum Maßstab.
DSC07851.jpg
Nachdem das erste Kabel eingesteckt war, zeigte sich das die Kabel beim schwenken des Arms den Ketten gefährlich nahe kommen. Ich habe bei meinem Ohara immer wieder mit abgerissenen Blinkerkabeln zu tun und möchte das hier gleich von Anfang an besser lösen. Ist zwar nicht ganz Scale aber das wird der Heckträger mit seiner hohen Montageposition auf Grund der Motoren, sowieso nicht. Das Führungsrohr für die Seildurchführung zum Ausheben fehlt natürlich noch, eine andere orginalgetreuere Lösung fällt mir wegen der Winzigkeit leider nicht ein. Zuerst wäre mir ein kleiner Getriebemotor mit Gewindestange im Aushubzylinder sehr recht gewesen aber ich habe das mit den Endschaltern und der Baulänge einfach nicht hinbekommen.
Oben am Trägerarm noch einmal der selbe Anschluss wie an der Wanne, schließlich soll ja die Möglichkeit bestehen die Fräse auch einmal abnehmen zu können. Es fehlt noch der Schrumpfschlauch über der Lötstelle.
DSC07858.jpg
In diesem Sinne frohes Bauen ;)
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milzinger
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Re: Dickie soll "Erwachsen" werden.

Beitrag von milzinger »

Dann einmal weiter im Monolog,
eine erste Anprobe des Fräsrahmens an meinen Heckträger zeigte das es zwar optisch ganz gut aussieht aber es nicht zweckmäßig ist wenn er nicht pendeln kann. Bei der kleinsten Unebenheit geht die ganze Kraft aufs Material. Ich dachte das kann ich bei dieser Größe vernachlässigen und starr bauen. Wieder eines besseren belehrt worden :mrgreen:
Nachdem ein Gelenk eingeplant war pendelt der Fräsrahmen schön hin und her und folgte wunderbar dem Untergrund, so weit so gut. Leider reichen beim Ausheben schon kleinste Gewichtsunterschiede und das Teil hängt schief hinter dem Bulli. Auch kein schöner Anblick. Was nehme ich also als Dämpfer um das Teil im unbelasteten Zustand schön mittig zu halten. Die Wahl viel sehr zum Leitwesen meiner Frau auf eine bestimmte Art Kugelschreiberfeder, ;) nachdem ich im Haus sämtliche Stifte auseinandergebaut hatte, habe ich doch tatsächlich zwei gleiche Federn mit 3,9mm Außendurchmesser gefunden. Die ersten Druckteile waren funktionell vielversprechend aber schon bei der kleinsten Fehlbelastung brach die nur 0,5mm starke (ich nenne es jetzt einfach mal Federkappe) welche die Feder in der Mitte hält. Mehr Bauraum war aber nicht verfügbar und mit 1mm Wandstärke sah das Teil auch viel zu klobig aus. Was also tun, wichtig war es mir, leicht soll es bleiben, schließlich muss die Fräse ja von einem Miniservo ausgehoben werden können. Auch muss die Kappe trichterförmig in Richtung der Feder aufgeweitet sein sonst hackt es ganz deutlich beim Pendeln. Ein Alurohr war der erste Gedanke, leider konnte ich dieses nicht richtig und gleichmäßig aufweiten. Nächster Versuch ein Messingrohr, finaler Erfolg war dieses in der laufenden Drehbank gegen eine nicht mitlaufende Zentrierspitze zu drücken, ein Tropfen Öl dazwischen und die entstehende Reibungswärme und Kraft tun ihr Übriges. Das Ergebnis funktioniert mechanisch hervorragend und ist Gewichtstechnisch noch akzeptabel. So kann es meinetwegen weitergehen.
Grüße Andreas
DSC07843.jpg
DSC07842.jpg
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Klaus Bergdolt
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Re: Dickie soll "Erwachsen" werden.

Beitrag von Klaus Bergdolt »

Hallo Andreas
milzinger hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 12:41 ...weiter im Monolog
und schon ist es ein Dialog. :)

Du bist ja richtig fleißig. Ich hab aktuell eher damit ein Problem:
milzinger hat geschrieben: Mo 1. Mär 2021, 18:56 ....nachdem der Schnee weg ist kann man ja wieder in den Bastelkeller
Der Schnee ist nämlich noch nicht weg. :mrgreen:

Genug gescherzt. Dein Träger schaut gut aus! Hab ich das überlesen, oder planst Du auch eine RC-Frästiefenverstellung?
Wenn man saubere integrierte Aufnahmen drucken kann, dann kann man von den 6mm Getriebemotörchen Wunder erwarten! Endschalter verbaut in dieser Größe niemand. (Es gab hier mal einen feinen Ladekran in dieser Liga.)

Das Pendelgelenk ist cool. Ich hätt´s wahrscheinlich mit Zugfedern gemacht. Das ist weit einfacher. Beim Originaldickie stellt sich das Problem nicht. Da pendelt das in der Wischiwaschi-Aufnahme von alleine.
Aber Du hast völlig Recht, starr ist nicht optimal. Ob es ans Material ging? Mei -, in dieser Gewichtsklasse wäre das vielleicht zu verschmerzen. Es gibt ja keinen Anpressdruck. Aber das Finisherbild wirds Dir auf jeden Fall danken!
milzinger hat geschrieben: Di 2. Mär 2021, 12:41 nachdem ich im Haus sämtliche Stifte auseinandergebaut hatte, habe ich doch tatsächlich zwei gleiche Federn mit 3,9mm Außendurchmesser gefunden.
:idea: Wenn man eine kleine Drahtauswahl + Drehbank daheim hat, ist Federn wickeln übrigens kein Hexenwerk.
Gruß, Klaus

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Re: Dickie soll "Erwachsen" werden.

Beitrag von milzinger »

Hallo Klaus,
sehr schön ich mag gepflegte Konversationen :D

Da musste ich doch gleich mal googeln, in der Tat, ist schon schön wenn der Riedbergpass direkt vor der Haustüre liegt und es dort sogar noch Schnee gibt. Wenn es nach mit ginge, könnte ruhig nochmals was nachkommen, meine Frau ist da ganz anderer Meinung ;)
Fleißig?? Ja muss ich, ich habe versprochen bis Ostern bin ich fertig und kümmere mich dann um die Bastelwünsche der Kids :lol:
Eine Frästiefenverstellung wäre allein für die Demo auf dem Esszimmertisch der Renner, ich fürchte doch das bekomme ich gar nicht mehr unter. Evtl. wenn ich den Aushubzylinder tatsächlich funktionsfähig bekomme. Die Wanne ist rappel-voll. Das mit dem 6mm Motor in einem 7mm Rohr würde der aktuellen Zylinderattrappe entsprechen. Ohne Endschalter wüsste ich nicht wie ich das automatische Heben und Senken der Fräse bei Rückwärtsfahrt und Drehen auf der Stelle umsetzen soll. Rein nach Zeiten zu programmieren wird vermutlich nicht lange gut gehen. Und löst sich so eine Gewindespindel noch wenn die auf Anschlag gefahren ist. Muss vielleicht mal einen Testaufbau machen.
Ich habe den Schnitttiefenzylinder nur aus dem Grund beweglich gemacht das die Fräse nach dem Anheben nicht in den Himmel zeigt. Geplant waren zwei feste Anschläge für gehobenen und abgesenkten Zustand. Ein erster Test der kleinen 6mm Getriebemotoren für die Fräswelle lässt mich eh an deren Dauereignung zweifeln. Ich habe mich für die Variante mit 3 stufigem Getriebe und etwa 260-300U/min entschieden. 2 Stufig hat viel zu wenig Drehmoment und 4 Stufig ist mit 50U/min viel zu langsam. Trotzdem denke ich, muss ich die Tiefe so einstellen das die Fräswelle nur leicht den Schnee streichelt, an ein richtiges Fräsen ist sicher nicht zu denken.
Die Fahrwerksfedern sind selbst gewickelt aber so filigrane wie für das Pendelgelenk und dazu auch noch so schön wie es die "kugelschreiberfedernwickelmaschine" kann, traue ich mir nicht zu. An Zugfedern dachte ich zuerst auch und wäre sicher auch einfacher gegangen aber ich wollte möglichst nah am Original bleiben. Wie mir das weiter gelingen wird, wird sich noch zeigen. Im Moment geistert eine ziemlich übertriebene Konstruktion für die Fräswellen im Kopf herum um das von Albert in meiner Anfrage beschriebene Zahnmuster umsetzen zu können. Zunächst geht es aber mit dem "Fräskörper" weiter, ich werde wohl auf eine Teilung zwischen Rahmen/Motoraufnahme sowie die eigentlichen roten Abdeckungen verzichten und es am Stück planen, bzw. geplant ist es, umgesetzt werden muss es noch. Aber ich bin noch "on fire" und habe gerade wieder richtig Bock auf Basteln.
Grüße
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Klaus Bergdolt
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Re: Dickie soll "Erwachsen" werden.

Beitrag von Klaus Bergdolt »

Hallo Andreas

Danke für die ausführlichen Infos!

Zum Ausheben der Fräse würde ich auch niemals auf einen 6mm-Spindelantrieb setzen. Das wird nichts, da entweder zu kraftlos, oder viel zu lahm. Das muss schon zackig gehen.
Aber eine Tiefenverstellung könnte ich mir damit schon vorstellen. Denn da pressierts ja nicht und man kann es immer per Augenschein machen.
Aber Sinn macht es, ehrlich gesagt, in dieser Liga wenig.

Als Wellenantrieb haben sich die 10mm, 100:1- Minigetriebemotörchen von Soll-Expert sehr bewährt. Die hab ich im Leitwolf verbaut. Sie sind zwar nicht hoppy, aber dafür kraftvoll.
Gruß, Klaus

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