Inzwischen bin ich schon einige Male mit meinem Graupner gefahren, und der Wunsch nach einer neuen Kette wurde immer größer. Vor allem breiter sollte sie sein, für mehr Schubkraft. Aber welche Möglichkeiten habe ich? Klar, die Pistenking-Kette wäre vermutlich das Beste, was man seiner Raupe gönnen könnte, aber bestimmt leider auch das Teuerste. Aber da ist ja auch noch der Ehrgeiz selbst etwas zu überlegen und Neues auszuprobieren!
Stege aus gekantetem Blech a la Klaus Bergdolt wären natürlich auch super. Aber für Blechverarbeitung habe ich nicht die richtigen Werkzeuge….
Alu-T-Profile waren dann zunächst mein Favorit. Die Profile könnte ich zur Not auch mit der Bügelsäge auf Länge bringen. Da mir eine gute Ständerbohrmaschine fehlt, das Ganze am besten ohne Schrauben als Klebekette. Für die Spurbügel habe ich dann ein Kunststoffteil für den 3D-Druck entworfen, um mir weitere Blecharbeiten zu sparen, und um das Sternrad vor Abnutzung zu schützen. Ja, bei den Spurbügeln habe ich mich etwas „inspirieren lassen“.
Aber auch die T-Profile benötigen einiges an Bearbeitung, damit sie auch chic aussehen. Da kam mir die Idee, den Steg ebenfalls zu drucken. Mit 5mm Breite etwas dicker, damit ich eine gute Klebefläche zum Gummi habe, und bei dieser Breite sogar noch ein 4mm-Alurohr längs in den Steg einschieben kann, um diesen zu stabilisieren. Nach einigen Probedrucken mit ABS-like-Resin die Erkenntnis: erstaunlich stabil die Stege. Und dass trotz 4mm-Loch über die ganze Länge. Also habe ich Stege ohne Loch gedruckt und nach zwei drei Durchbrech-Versuchen entschieden, dass diese Stege so auch stabil genug sind und ich auf das Alurohr vorerst verzichten kann. Spart viel Arbeit, und schont das Budget

Bei den Klebeversuchen hatte ich dann die vermutlich beste Idee: Warum jetzt noch Steg und Spurplatten einzeln drucken? Um sie dann zusammen zu kleben?? Also habe ich neue Stege gedruckt, die mit Spurbügeln aus einem Stück sind.
Und hiermit ist dann der Zusammenbau ein Kinderspiel. Denn nun muss das Gurtband nur noch eingelegt werden- der Abstand wird durch die Stege vorgegeben. Eine gedruckte Schablone sichert den gleichmäßigen Abstand und die Parallelität. Geklebt habe ich mit Loctite 435. Die Probestücke sahen auch schon sehr vielversprechend aus. Nur die Farbe sah noch zu sehr nach Plastik aus und nicht so schön wie ein Alu-Steg.