Baubericht Pistenbully 200

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HeikoMuff
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Re: Baubericht 300 polar

Beitrag von HeikoMuff »

Hallo Benedikt,


so weit ich weiß benutzen einige U Boot Modellbauer passende Kleinkompressoren für ihre Modelle. Diese werden in großen Booten verwendet, die mit einer vorbildgetreuen Tauchtechnik ausgerüstet sind. Falls Interesse besteht, einfach mal auf der Seite des Modell U Boot Vereins Sonar nachschauen. Mit Druckluftpuffertank und entsprechendem Kondenswasserabscheider könnte das ganze auch funktionieren. Das Problem bei der Druckliuft ist halt die Kompressibilität. Genaue Stellfunktionen und die Übertragung großer Kräfte wird damit nur schwer möglich sein. Die normalen Komponenten für Pneumatik arbeiten mit einem Druck bis max 10 Bar. Ob das für eine ordentliche Kraftentfaltung reicht, wage ich zu bezweifeln. Ausserdem sind für vorbildgetreue Verfahrgeschindigkeiten umfangreiche Luftdrosseln (Abluftdrosselung) einzubauen. Die käuflichen Komponenten von Festo und co sind auch nicht gerade billig und die Abdichtiung der Kolben auch genauso Aufwendig wie bei der Hydraulik. Der einzige Vorteil ist, das bei einem Luftverlust kein Ölbad entsteht und eine gewisse Überlastsicherung durch die Kompressiblität der Luft gewährleistet ist. Ich persönlich sehe als brauchbare Technik für die Zusatzgeräte nur Mechanische Systeme (Spindeltrieb, Seiltrieb) Hydraulik und normale Servos für geeignet, lasse mich aber auch gerne eines bessren Belehren. Halte uns also auf jedem Fall über die Fortschritte auf dem Laufendem.

Jürgen: Eine super Kette hast du da gebaut, gefällt mir sehr gut :D

Viele Grüße und ein schönes Weekend, Heiko
Pistenbully 200
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Re: Baubericht Pistenbully 200

Beitrag von Pistenbully 200 »

Hallo zusammen :)

bitte wundert euch nicht, wenn ihr bemerkt habr, dass diese topic nun "Baubericht Pistenbully 200" heißt und nicht mehr "Baubericht 300 polar".
Das hat ganz einfache Gründe, zum Teil auch sehr prakmatische Gründe.
Zum einen ist der 200er einer meiner topfavouriten, was Pistenraupen angeht, wobei der 300er polar im Original ihm ja rein technisch überlegen ist. Doch wie so oft, muss man immer schauen, wofür man ein Modell baut, damit nachher kein böses Erwachen droht. So ist es auch dieses Mal.
Der 200er ist dem "normalen" 300er sehr ähnlich, aber trotzdem leichte nachzubauen. Denn er ist nicht so detailiert und entspricht so mehr meinen technischen Möglichkeiten.
Mein Bully soll jetzt auch nicht im "schweren" Einsatz während Dauerschneefall im Tiefschnee bei Null Sicht Massen an Schnee bewegen und zeitgleich auch noch wunderbar schöne linien in den Schnee zaubern (ich übertreibe absichtlich... ;) )
1. Ich möchte viel lieber Schnee in weniger großen Mengen verschieben. :arrow: Da reicht das Schild vom 200er bestens aus und es sieht immernoch recht anschaulich aus.
2. Ich brauche keine Maschine, die Steigungen von über 100% meistert
3. Es gibt (so weit ich weiß) noch niemanden, der einen Pistenbully 200 (Version von 03 oder 04) gezielt nachgebildet hat.
4. es passt auch schlicht und ergreifend zu meinem Profilnamen :lol: ;)
Mir ist einfach daran gelegen, ein Modell zu bauen/basteln, das meinen Ansprüchen und technischen Möglichkeiten genügt.
Daher baue ich vorerst einen 200er als Flottenmaschine, die technisch ausgereift ist, als einen 300 polar, wo ich die meisten Teile kaufe oder auf Details verzichten muss, weil mir einfach das Equipment fehlt.
Also bitte nicht erschrecken, wenn hier eine Änderung vorgenommen wurde :o
Aber nun genug mit dem Wechsel von 300 polar auf 200er Flottenmaschine

Nochmals zur Pneumatik:

Sicher, pneumatik kann man nicht so genau ansteuern wie z.B. hydraulische systeme. Jedoch verbaue ich sie ja nur zum öffnen/schließen der ohren, da werde ich auch bei bleiben, andere, weitere Verwendungen von pneumatik sind einfach nicht drinn. Aber für diese "kleinen" funktionen ist pneumatik eine preisgünstigere Alternative zu Servos oder komplizierten Seilzugführungen.
:arrow: Mein Frontschild möchte ich abmontieren können, das gestalltet sich dann bei funktionen am Schild selber mit Seilzügen weitaus schwieriger, das ich sie nicht einfach durchschneiden kann, oder bei minusgraden feine Seilchen "entkuppeln" kann. Da ist pneumatik die für mich wesentlich bessere Lösung :idea:
Zu den zylindern. Es gibt dieverse hersteller, die kleine Zylinder für pneumatik (zwar aus Kunststoff) herstellen, große namen sind da Lego, Fischertechnik etc.
es gibt sehr kleine Pneumatikzylinder von Lego, welche als Massenware verkauft werden. Also kostengünstig ist es auch und wenn ein Zylinder den temperaturen nicht mehr standhält, dann kommt halt ein neuer... ich habe da ein paar zylinderchen rumliegen... .
Zur Haltbarkeit speziell kann ich im Momment nur soviel sagen, dass sie nach einem Tag Gefrierschrank soweit keine probleme hatten zu funktionieren.
Dabei waren -15° wohl eher die Ausnahme, solche temperaturen werden eher selten erreicht. ;)

Zu den Ketten:

Danke Jürgen ;) :) für die bilder und die erleuterungen. Morgen werde ich dann zum Baumarkt fahren und die benötigten Materialien (Alu, Alu, Alu... :) ) besorgen, dann kann ich auch selber versuchen, diese Art von Ketten nachzubauen, jedoch ohne "zähne". Vielleicht versuche ich mich auch an einem einfachen u-Profil, welches mit der glatten Fläche nach außen montiert wird.
Ich weiß nur nicht, welches Material für die Kettenbänder zuemphelen ist, könnt ihr mir weiterhelfen??? :oops:

Bis dann
Zuletzt geändert von Pistenbully 200 am Mi 11. Feb 2009, 22:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Baubericht Pistenbully 200

Beitrag von Pistenbully 200 »

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