"Fahrdaten" von Modell-PistenBully's

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Albert
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Re: "Fahrdaten" von Modell-PistenBully's

Beitrag von Albert »

Hi Adrian,

ja das mit dem Schneewulst vor der Fräse ist ein Problem, das hatte ich bei meinen Fahrten auch. Es ist, wie schon von anderen festgestellt wurde, ziemlich von der Schneeart abhängig. Leider verkleinern sich die Schneeflocken nicht im Maßstab 1:12. Zudem hat Neuschnee meistens größere Flocken und pappt recht gut.

Ein Antrieb könnte etwas Linderung bringen, nachdem die Zähne aber nicht wie beim Original versetzt über die ganze Länge aufgebracht sind, sondern auf Scheiben, ist bei einer angetriebenen Welle der Schneetransport nach hinten auch nicht so optimal. Aber Ansgar hat da ja schon positive Erfahrungen.

Wenn die Fräse fest nach unten gedrückt würde, dann könnte sie sich nicht heben und irgendwann muss der Schnee drunter durch. Mit einer "starren" Fräse hat man aber wieder das Problem mit dem Druckausgleich nach oben, zum Beispiel beim Durchfahren einer Mulde. Dennoch würde eine Schneewulst dazwischen vermutlich immer mitgeschoben. Also so ganz einfach ist das Problem nicht zu lösen.

Mir ist aufgefallen, dass man mit dem kleinen Graupner im frischen Schnee schon bei leichten Steigungen mit angehobener Fräse fahren muss, weil er sonst steckenbleibt. Bei größeren Modellen, zB bei der 1:8 Pistenraupe von Klaus, ist das kaum ein Problem, die pflügt mühelos dort durch, wo der Graupner chancenlos ist. Wie gesagt, Schneekristalle auf 1:12 verkleinern und alles wäre super. ;)

Albert
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adrian 600w
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Re: "Fahrdaten" von Modell-PistenBully's

Beitrag von adrian 600w »

Albert hat geschrieben:Hi Adrian,

ja das mit dem Schneewulst vor der Fräse ist ein Problem, das hatte ich bei meinen Fahrten auch. Es ist, wie schon von anderen festgestellt wurde, ziemlich von der Schneeart abhängig. Leider verkleinern sich die Schneeflocken nicht im Maßstab 1:12. Zudem hat Neuschnee meistens größere Flocken und pappt recht gut.

Ein Antrieb könnte etwas Linderung bringen, nachdem die Zähne aber nicht wie beim Original versetzt über die ganze Länge aufgebracht sind, sondern auf Scheiben, ist bei einer angetriebenen Welle der Schneetransport nach hinten auch nicht so optimal. Aber Ansgar hat da ja schon positive Erfahrungen.

...

Albert
Sali Albert/alle

hmm... dein Beitrag bringt mich zum Nachdenken... würde es evt. etwas bringen, wenn man die Zähne schräg schlagen/biegen würde, sodass sie im Schnee mehr Fläche zum "Greifen" haben, dann gibt es nicht nur so striche in den Schnee, sondern richtig Breite "Kanäle" und somit kann die Fräse auch den Schnee untendurch schmeissen und dann kann der Schnee vom Finisher geglättet werden, so die Theorie aber ob das auch in der Praxis klappt... :? müsste schon, oder :)
IMG_5742 vorne schräg.jpg
pro Scheibe je zwei auf eine Seite
IMG_5741 breite zum zeigen.jpg
links werden die Zähne abgebogen, pro Scheibe: 1. links 2. recht 3. links 4. rechts... und so die ganze Fräse...

es isch ein bisschen kompliziert aber ich glaube nachzuvollziehen
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Albert
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Re: "Fahrdaten" von Modell-PistenBully's

Beitrag von Albert »

Hallo Adrian,

Vielleicht hat ja jemand im Forum Erfahrung mit solchen Zähnen, sonst einfach ausprobieren.

Frage in die Runde: wer fährt mit dem Graupner tatsächlich im Neuschnee und bei Steigungen und was sind eure Erfahrungen?

Grüße,
Albert
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adrian 600w
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Re: "Fahrdaten" von Modell-PistenBully's

Beitrag von adrian 600w »

Sali Albert

Ich bin auch schon mit dem Graupner im Neuschnee gefahren, es wahren so etwa 15cm. In der Ebene - kein Problem, solange man nicht einen Kubikmeter :lol: Schnee vor dem Schild hatte...
Steigungen, na ja, 20% maximal dann hat er durchgedreht :lol: , aber dann bin ich hinten rum gefahren, dort wo es nicht so steil ist und bin dann im Steilen, teilweise so um die 70%, schön vorsichtig erst einmal runtergefahren. Dann konnte ich da hoch und runter fahren, das machte ihm nichts mehr aus, ohne Probleme...sogar noch Schnee schieben ;)

Aber alles in allem macht es immer noch am meisten Spass wenn man den Neuschnee mal durchfahren hat und man dann nicht immer so aufpassen muss, dass man nicht mehr weg kommt :lol:
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Re: "Fahrdaten" von Modell-PistenBully's

Beitrag von Klaus Bergdolt »

Hallo an alle

Das mit den „Fahrdaten“ ist eine schwierige Sache.
Es stand ja schon an diversen anderen Stellen, aber auch jetzt noch mal hier:

Schnee ist nicht gleich Schnee!.........und schon gar nicht unbefestigter (Neu)schnee.

Man kann vielleicht eine Kunstschneepiste noch einigermaßen klassifizieren. Aber selbst da spielt es eine große Rolle ob man am Vormittag-, bei welcher Temperatur man unterwegs ist und wie lange der letzte Naturschneefall zurückliegt, usw.

Überträgt man die Tatsache in unbefestigten Naturschnee ist es ganz simpel und ehrlich gesagt unmöglich, sich von Aussagen über Modellfahrleistungen beeinflussen, oder gar beeindrucken zu lassen. :roll:

:idea: Wo man gestern mit seinem Bully noch chancenlos war, entsteht oft innerhalb von 24 Std. durch Setzung und Sonneneinstrahlung ein perfekter „Spielteppich“.
Andersrum bildet sich bei strengem Frost über Nacht (durch Feuchtigkeitsdiffusion) an der Oberfläche eine Rauhreifschicht, die jede Steilhangfahrt mit einem Modell zum Horror macht.
Dieses Phänomen entsteht vor allem in Hochdruckphasen, in denen es meistens wochenlang nicht schneit und es vorher noch geregnet hat.

Am stabilsten sind die Verhältnisse auf dicken (<1m) Altschneeschichten. Auf solchen Flächen entwickelt sich in kaum sonnenseitigen Lagen ein relativ solide zu befahrender Untergrund.
Da ist es dann sogar völlig egal, dass man zu Fuß bis über die Knie absäuft. Entscheidend ist der Setzungsprozess der obersten 20cm, denn darauf sind wir mit unseren Fahrzeugen unterwegs.

Trotzdem freu ich mich immer riesig über Erfahrungen und (Schnee) Filme anderer Kollegen, denn auf der Werkbank funktioniert meistens irgendwann alles wie geplant. ;)

Eine Modellpistenraupe gehört in den Schnee (oder Sägemehl :lol: ), egal wie und wo sie da unterwegs ist.


Gruß Klaus
Gruß, Klaus

... und vieles Weitere über Modellpistenraupen in Film und Wort,
gibt es in den Fachzeitschriften und im Fachbuch Faszination Pistenraupen.
Erhältlich beim VTH, Pistenking, oder in jeder Buchhandlung. ISBN 978-3-88180-446-2
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