Erfahrungen mit Hydraulik

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till
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Erfahrungen mit Hydraulik

Beitrag von till »

Hallo zusammen,

beim Bau meines 1:8ers stehe ich vor der Entscheidung Hydraulik oder mechanische Betätigung der Anbaugeräte. Ich kenne die allgemeinen Vor- und Nachteile der jeweiligen Bauweise. An Hydraulik würde mich grundsätzlich die vorbildgetreue Betätigung der meisten Funktionen inkl. Schwimmfunktion für die Fräse reizen. Die hohen Kosten sind mir bewusst, aber noch nicht abschreckend genug.

Mich interessieren die konkreten Erfahrungen der Hydrauliknutzer hier: Für ein kraftvolles Modell im grossen Massstab sind Anlagen mit bis zu 20bar wohl erste Wahl. Zudem wird wohl ein grosszügiger Tank mit leistungsfähiger Pumpe erforderlich (Platzbedarf?), um mehrere Funktionen gleichzeitig betätigen zu können. Der Einsatz bei kalten Temperaturen fordert geringe Ölviskosität. Das bedeutet in Summe sehr hohe Anforderung an die Dichtigkeit der Komponenten (besonders der Ventile). Dazu kommt eine lange Sommerpause, wo das Modell überwiegend steht. Wie verhalten sich Eure Modelle? "Friert" die Hydraulik im Schnee zunehmend ein? Was passiert bei Raumtemperatur? Leckt dann das dünne Öl gerne raus? Steht das Modell den Sommer über über einer Auffangwanne? Muss je nach gewünschtem Einsatz ein Ölwechsel durchgeführt werden?

Danke für ein paar hilfreiche Tipps.
Gruss,
Till
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Albert
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Re: Erfahrungen mit Hydraulik

Beitrag von Albert »

Hallo,

nachdem die Frage schon längere Zeit unbeantwortet ist, und das Thema sicher für andere auch von Interesse ist, hier kurz meine Erfahrungen dazu:

- allzu viele Funktionen gleichzeitig betätigt man selten (zumindest bin ich nicht geübt genug dafür :roll: )
- kalte Temperaturen: siehe aktuellen Forumsthread "Hydraulik für den Front Geräteträger"
- Sommerpause: ich bewege die Hydraulik regelmäßig, einfach damit alle Teile geschmiert bleiben.
- zunehmendes Einfrieren: ich akklimatisiere das Modell vor dem Einsatz, also ich lass es ca. 20-30 Minuten draußen in der Kälte stehen. Damit hat es bereits die Umgebungstemperatur, und so lange die gleich bleibt, kann beim folgenden Einsatz nichts "einfrieren". Außer es bildet sich irgendwo außerhalb Schmelzwasser durch Wärme und gefriert dann. Aber das war bislang an Hydraulikkomponenten noch nicht der Fall.
- die Hydraulik bleibt auch bei warmen Temperaturen dicht. Sie steht bei mir immer in der Werkstatt bei etwa 23 Grad Raumtemperatur, und auch wenn das Öl 60°C erreicht, war noch alles dicht. Die O-Ringe dichten auch gegen Luft ab, also von daher habe ich wenig Sorgen beim Öl.
- Ich lagere sie immer über einer Auffangschale (wie man sie für Schuhe verwendet), mehr aus Sicherheitsgründen, weil bislang blieb sie trocken ;)
Auffangschale.jpg
- Ölwechsel mach ich keinen, es bleibt dasselbe Öl drinnen.

Albert
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till
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Re: Erfahrungen mit Hydraulik

Beitrag von till »

Hallo Albert,
Danke für die konkreten Erfahrungen. Den Parallelthread habe ich ebenfalls verfolgt. Trivial ist das Thema Hydraulik offensichtlich nicht. Ich tendiere im Moment doch eher wieder zur mechanischen Betätigung der Geräteträger. Bin aber an weiteren Erfahrungen interessiert.
Gruss
Till
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