Trägerfunktionen mit Seilzügen
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Re: Trägerfunktionen mit Seilzügen
Hallo Jürgen
Ein toller Beitrag. So sollte es sein. Wir haben das ja schon von ein paar Jahren diskutiert. Ich bin der Meinung, daß man mit Polyamidseilen oder Fäden arbeiten könnte. Ich habe es mit Nähgarn versucht, dass man zum vernähen von Leder verwendet. Das ist 0,3mm Stark und kann locker 10kg halten. Zudem kann es nicht knicken und läuft hervorragend in Nylonröhrchen. Mann kann auch Ummantelungen von Kabeln (siehe Beitrag von Klaus. Alte Telefonkabellitzen) verwenden. Durch diese Röhrchen kann man beide Fäden führen. Damit kann man einen doppeltwirkenden Zylinder bauen. Es muss nur darauf geachtet werden, dass keine scharfen Kanten vorhanden sind. Ich habe diese Methode nur noch nicht getestet, da ich auch mit Hydraulik arbeiten möchte.
Gruß, Andi
Ein toller Beitrag. So sollte es sein. Wir haben das ja schon von ein paar Jahren diskutiert. Ich bin der Meinung, daß man mit Polyamidseilen oder Fäden arbeiten könnte. Ich habe es mit Nähgarn versucht, dass man zum vernähen von Leder verwendet. Das ist 0,3mm Stark und kann locker 10kg halten. Zudem kann es nicht knicken und läuft hervorragend in Nylonröhrchen. Mann kann auch Ummantelungen von Kabeln (siehe Beitrag von Klaus. Alte Telefonkabellitzen) verwenden. Durch diese Röhrchen kann man beide Fäden führen. Damit kann man einen doppeltwirkenden Zylinder bauen. Es muss nur darauf geachtet werden, dass keine scharfen Kanten vorhanden sind. Ich habe diese Methode nur noch nicht getestet, da ich auch mit Hydraulik arbeiten möchte.
Gruß, Andi
- Carlo Höll
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Re: Trägerfunktionen mit Seilzügen
Das ist super, was jürgen da geschrieben hat aber nur eine frage, denn ich verstehe die funktion des zweifach wirkenden zylinders nicht wirklich. stehe mal wieder auf der leitung .
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Re: Trägerfunktionen mit Seilzügen
Hallo, Leute
Ich möchte hier noch ein par Überlegungen zu meinen Anforderungen an die Seile nennen.
Will ich das Seil in einem dünnen "Hydraulikschlauch" verlegen, der vom Zylinder bis in die Fahrzeugwanne (oder zu den Frontanschlüssen) reicht, so sollte sich dieser Bowdenzug leicht biegen lassen.
Adrian, die Seilzüge, die ich vom Fahrad her kenne, währen mir zu steif. Ja, damit lassen sich hohe Zugkräfte übertragen, aber sie lassen sich meiner Meinung nach nicht in engen Schlaufen verlegen. Und sie sind recht dick. Gut, ich habe dabei den Maßstab 1:12 im Blick, bei größeren Modellen sieht das vielleicht anders aus.
>wie ich das ganze am Servo befestigen will weiss ich noch nicht
Wenn Du schon mit Stellringen arbeitest, kannst Du am Ende ja auch einen Stellring (oder die Innereien aus einer Lüsterklemme) anschrauben, mit dem Du eine Drahtschlaufe mit festklemmst, die durch die Bohrung des Servoarms gesteckt wird. Klar, nur für Zug.
Im Prinzip kann man Stahl auch Löten/Hartlöten.
Als Endpunkt eines Fahrrad-Seilzuges habe ich auch schon aufgepresste Aluröhrchen gesehen. Ansonsten kann man jede Befestigungsmethode übernehmen, die sich auch am Fahrrad bewährt hat, z.B. das Einklemmen mit einer Schraube.
Ähm - wo war ich stehen geblieben? Ach ja, das Seil soll sich leicht biegen lassen. Kennt Ihr hochflexibles Stromkabel? So was wird auch gerne im Modellbau benutzt. Es besteht aus hunderten ganz dünnen Litzen. So stelle ich mir das ideale Stahlseil vor. Leider habe ich es bisher noch nicht gefunden (währe vielleicht auch ganz nett für Seilwinden).
Neben der leichten Biegbarkeit ist natürlich eine ausreichende Zerreißfestigkeit ganz wichtig. Meiner Meinung nach ist aber auch eine möglichst geringe Dehnung bei Belastung sehr sinnvoll. Stellt Euch als Extrembeispiel ein Gummiband vor, unter Last kann man hinten ziehen bis man wuschig wird, ohne dass sich am Schild was bewegt. Klar, Gummi ist nicht das Richtige. Aber wir sind uns sicher Einig, dass wir bei der Seilbelastung nicht in den plastischen Bereich geraten sollten. Das Seil darf also durch den Betrieb nicht bleibend länger werden. Eine elastische Verformung (Hookscher Bereich) ist nicht vermeidbar, sie sollte aber möglichst klein ausfallen. Aus meiner Ausbildung kenne ich dafür zwei Einflußgrößen, der Seildurchmesser (oder Querschnitt) und den Elastizitätsmodul, der Materialabhängig ist. Wer sich für so was interessiert, sollte mal das Hooksche Gesetz nachschlagen und am besten auch noch Sachen wie Dehngrenze, Spannungs-Dehnungs-Diagramm... Werkstoffkunde kann durchaus interessant sein.
>...Polyamidseilen oder Fäden
Polyamid, ich habe da mal nachgesehen, das kann so was wie Nylon/Perlon oder Kevlar sein.
Kevlar hättest Du sicherlich erwähnt, also gehe ich von Nylon aus.
Nur mal grob zum Vergleich die E-Module (je größer, desto weniger Seildehnung):
Kevlar: 100.000N/mm²
Polyamid: 2.000N/mm²
Stahl: 200.000N/mm²
Für mich gibt es da zwar noch ein par Unbekannte, wie z.B. die Packungsdichte beim Stahldraht, aber nach diesen Überlegungen würde ich Nylon meiden. Kevlar währe besser. Oder wie erwähnt Stahldraht.
Ich hoffe, meine Überlegungen sind richtig und nachvollziehbar.
Es gibt immer mehrere Möglichkeiten, ich habe hier vorausgesetzt, dass nur Zugkräfte übertragen werden sollen.
Beste Grüße
Jürgen Pellengahr
Ich möchte hier noch ein par Überlegungen zu meinen Anforderungen an die Seile nennen.
Will ich das Seil in einem dünnen "Hydraulikschlauch" verlegen, der vom Zylinder bis in die Fahrzeugwanne (oder zu den Frontanschlüssen) reicht, so sollte sich dieser Bowdenzug leicht biegen lassen.
Adrian, die Seilzüge, die ich vom Fahrad her kenne, währen mir zu steif. Ja, damit lassen sich hohe Zugkräfte übertragen, aber sie lassen sich meiner Meinung nach nicht in engen Schlaufen verlegen. Und sie sind recht dick. Gut, ich habe dabei den Maßstab 1:12 im Blick, bei größeren Modellen sieht das vielleicht anders aus.
>wie ich das ganze am Servo befestigen will weiss ich noch nicht
Wenn Du schon mit Stellringen arbeitest, kannst Du am Ende ja auch einen Stellring (oder die Innereien aus einer Lüsterklemme) anschrauben, mit dem Du eine Drahtschlaufe mit festklemmst, die durch die Bohrung des Servoarms gesteckt wird. Klar, nur für Zug.
Im Prinzip kann man Stahl auch Löten/Hartlöten.
Als Endpunkt eines Fahrrad-Seilzuges habe ich auch schon aufgepresste Aluröhrchen gesehen. Ansonsten kann man jede Befestigungsmethode übernehmen, die sich auch am Fahrrad bewährt hat, z.B. das Einklemmen mit einer Schraube.
Ähm - wo war ich stehen geblieben? Ach ja, das Seil soll sich leicht biegen lassen. Kennt Ihr hochflexibles Stromkabel? So was wird auch gerne im Modellbau benutzt. Es besteht aus hunderten ganz dünnen Litzen. So stelle ich mir das ideale Stahlseil vor. Leider habe ich es bisher noch nicht gefunden (währe vielleicht auch ganz nett für Seilwinden).
Neben der leichten Biegbarkeit ist natürlich eine ausreichende Zerreißfestigkeit ganz wichtig. Meiner Meinung nach ist aber auch eine möglichst geringe Dehnung bei Belastung sehr sinnvoll. Stellt Euch als Extrembeispiel ein Gummiband vor, unter Last kann man hinten ziehen bis man wuschig wird, ohne dass sich am Schild was bewegt. Klar, Gummi ist nicht das Richtige. Aber wir sind uns sicher Einig, dass wir bei der Seilbelastung nicht in den plastischen Bereich geraten sollten. Das Seil darf also durch den Betrieb nicht bleibend länger werden. Eine elastische Verformung (Hookscher Bereich) ist nicht vermeidbar, sie sollte aber möglichst klein ausfallen. Aus meiner Ausbildung kenne ich dafür zwei Einflußgrößen, der Seildurchmesser (oder Querschnitt) und den Elastizitätsmodul, der Materialabhängig ist. Wer sich für so was interessiert, sollte mal das Hooksche Gesetz nachschlagen und am besten auch noch Sachen wie Dehngrenze, Spannungs-Dehnungs-Diagramm... Werkstoffkunde kann durchaus interessant sein.
>...Polyamidseilen oder Fäden
Polyamid, ich habe da mal nachgesehen, das kann so was wie Nylon/Perlon oder Kevlar sein.
Kevlar hättest Du sicherlich erwähnt, also gehe ich von Nylon aus.
Nur mal grob zum Vergleich die E-Module (je größer, desto weniger Seildehnung):
Kevlar: 100.000N/mm²
Polyamid: 2.000N/mm²
Stahl: 200.000N/mm²
Für mich gibt es da zwar noch ein par Unbekannte, wie z.B. die Packungsdichte beim Stahldraht, aber nach diesen Überlegungen würde ich Nylon meiden. Kevlar währe besser. Oder wie erwähnt Stahldraht.
Ich hoffe, meine Überlegungen sind richtig und nachvollziehbar.
Es gibt immer mehrere Möglichkeiten, ich habe hier vorausgesetzt, dass nur Zugkräfte übertragen werden sollen.
Beste Grüße
Jürgen Pellengahr
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Re: Trägerfunktionen mit Seilzügen
Hallo, Carlo
>denn ich verstehe die funktion des zweifach wirkenden zylinders nicht wirklich
Was verstehst Du nicht?
Die doppelte Wirksamkeit bedeutet, dass der Kolben sowohl ziehen, als auch schieben kann.
Beste Grüße
Jürgen Pellengahr
>denn ich verstehe die funktion des zweifach wirkenden zylinders nicht wirklich
Was verstehst Du nicht?
Die doppelte Wirksamkeit bedeutet, dass der Kolben sowohl ziehen, als auch schieben kann.
Beste Grüße
Jürgen Pellengahr
- Carlo Höll
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Re: Trägerfunktionen mit Seilzügen
Das ist mir schon klar nur wie du das mit dem Seilzug umsetzten willst. denn ein seil kann man ja leider/gott sei dank nicht auf druck beanspruchen. denn wie das mit Zug gehen soll, ist mir klar, aber das mit dem Drücken des Zylinders verstehe ich nicht
- Klaus Bergdolt
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Re: Trägerfunktionen mit Seilzügen
Hallo an alle
Ich bin wie schon eingangs genannt ein großer Fan von Seilzügen.
Aber eines solltet Ihr bei der Planung und Umsetzung von Euren Vorstellungen nie aus den Augen verlieren:
In einem anderen Thema geht es z.B. um eine Schneeschleuder als weiteres mögliches Anbaugerät.
Dämmert es?
Auf was ich hinaus will, ist die Tatsache, dass Euer Träger/Schildsystem mitsamt allen Antriebskomponenten, Seilen usw. auch trennbar gestaltet sein sollte. (Das gilt jetzt hauptsächlich für die Seitenklappen.)
Auch wenn keine Schneeschleuder in Planung steht, gibt es oft Situationen bei denen man gerne auch mal ohne Schild unterwegs ist.
Ich möchte niemanden seine Planung vermiesen, aber dieser Einwurf erschwert die Umsetzung erheblich und bescherte auch mir schon so manch graues Haar.
Ein schönes Beispiel für einen ganz einfachen Seilzug zum Schildankippen findet Ihr übrigens unter
http://www.rad-und-kette.de/
-Redaktion und dann ein Stück nach unten scrollen.
Die Bauart ist relativ rustikal, aber sie funktioniert auch bei –15 Grad.
Spätestens jetzt erkennt Ihr auch das lustige Gebastel mit den Endschaltern.
Aber das ist eine andere Geschichte.
Gruß Klaus
Ich bin wie schon eingangs genannt ein großer Fan von Seilzügen.
Aber eines solltet Ihr bei der Planung und Umsetzung von Euren Vorstellungen nie aus den Augen verlieren:
In einem anderen Thema geht es z.B. um eine Schneeschleuder als weiteres mögliches Anbaugerät.
Dämmert es?
Auf was ich hinaus will, ist die Tatsache, dass Euer Träger/Schildsystem mitsamt allen Antriebskomponenten, Seilen usw. auch trennbar gestaltet sein sollte. (Das gilt jetzt hauptsächlich für die Seitenklappen.)
Auch wenn keine Schneeschleuder in Planung steht, gibt es oft Situationen bei denen man gerne auch mal ohne Schild unterwegs ist.
Ich möchte niemanden seine Planung vermiesen, aber dieser Einwurf erschwert die Umsetzung erheblich und bescherte auch mir schon so manch graues Haar.
Ein schönes Beispiel für einen ganz einfachen Seilzug zum Schildankippen findet Ihr übrigens unter
http://www.rad-und-kette.de/
-Redaktion und dann ein Stück nach unten scrollen.
Die Bauart ist relativ rustikal, aber sie funktioniert auch bei –15 Grad.
Spätestens jetzt erkennt Ihr auch das lustige Gebastel mit den Endschaltern.
Aber das ist eine andere Geschichte.
Gruß Klaus
Gruß, Klaus
... und vieles Weitere über Modellpistenraupen in Film und Wort,
gibt es in den Fachzeitschriften und im Fachbuch Faszination Pistenraupen.
Erhältlich beim VTH, Pistenking, oder in jeder Buchhandlung. ISBN 978-3-88180-446-2
... und vieles Weitere über Modellpistenraupen in Film und Wort,
gibt es in den Fachzeitschriften und im Fachbuch Faszination Pistenraupen.
Erhältlich beim VTH, Pistenking, oder in jeder Buchhandlung. ISBN 978-3-88180-446-2
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Re: Trägerfunktionen mit Seilzügen
Hallo, Carlo
>denn wie das mit Zug gehen soll, ist mir klar, aber das mit dem Drücken des Zylinders verstehe ich nicht
Druck ist das gleiche wie Zug, nur in die andere Richtung. Du brauchst also ein zweites Seil (oder ein durchgehendes), an dem Du von der anderen Seite Ziehst.
Hallo, Klaus
>Auf was ich hinaus will, ist die Tatsache, dass Euer Träger/Schildsystem mitsamt allen
>Antriebskomponenten, Seilen usw. auch trennbar gestaltet sein sollte...
Da kann ich mir schon was vorstellen, mit Haken und Öse, kleine Karabiner oder so. Aber für eine Schnellwechselvorrichtung wüßte ich jetzt auch nichts, eher was, dass man in aller Ruhe auseinander bauen kann.
Beste Grüße
Jürgen Pellengahr
>denn wie das mit Zug gehen soll, ist mir klar, aber das mit dem Drücken des Zylinders verstehe ich nicht
Druck ist das gleiche wie Zug, nur in die andere Richtung. Du brauchst also ein zweites Seil (oder ein durchgehendes), an dem Du von der anderen Seite Ziehst.
Hallo, Klaus
>Auf was ich hinaus will, ist die Tatsache, dass Euer Träger/Schildsystem mitsamt allen
>Antriebskomponenten, Seilen usw. auch trennbar gestaltet sein sollte...
Da kann ich mir schon was vorstellen, mit Haken und Öse, kleine Karabiner oder so. Aber für eine Schnellwechselvorrichtung wüßte ich jetzt auch nichts, eher was, dass man in aller Ruhe auseinander bauen kann.
Beste Grüße
Jürgen Pellengahr
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Re: Trägerfunktionen mit Seilzügen
Hi Jürgen!
Da warst du ja richtig fleißig sieht gut aus dein Zylinder!
Da warst du ja richtig fleißig sieht gut aus dein Zylinder!
Was net passt wird passend gemacht!
Gruß Alex
Gruß Alex
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Re: Trägerfunktionen mit Seilzügen
Hallo, Alex
>...sieht gut aus dein Zylinder..
Nein, das ist nur ein Vorversuch. Ist noch ohne Seilrolle am Kolbenende. Das Ganze ist nicht mal eben so zu machen (zumindest nicht von mir), um eine gute Seilzuglösung zu bekommen, muss man sich damit schon etwas intensiever befassen.
Meine erste Überlegung war, als Kolben lange Schrauben zu benutzen, die nur am Ende ein kurzes Gewinde haben. Dann bin ich zu Gewindestangen übergegangen, über die verchromte Antennenröhrchen gestülpt wurden. Damit die nicht verkratzen, habe ich für die Kolbendurchführung nicht die Sinterbuchsen von Conrad, sondern Kunststoffbuchsen von GHW benutzt.
Kritisch ist meiner Meinung nach der Bereich, an dem die Seilführungsröhrchen in den Zylinder kommen. Da darf keine scharfe Kante sein. Irgendwie würde ich diese beiden Bereiche gerne in die Kolbendurchführung und den hinteren Befestigungsflansch integrieren. Bei der Lösung mit der Umlenkrolle müßten da auch die Seilenden sicher befestigt werden. Und beide Seiten sollten demontierbar sein, damit man da bei Bedarf auch ein neues Seil verbauen kann. Das innere Kolbenende muss zur besseren Stabilität mit nur wenig Spiel in das Zylinderrohr passen, sonst kann der ausgefahrende Kolben hin und her gedrückt werden.
Beste Grüße
Jürgen Pellengahr
>...sieht gut aus dein Zylinder..
Nein, das ist nur ein Vorversuch. Ist noch ohne Seilrolle am Kolbenende. Das Ganze ist nicht mal eben so zu machen (zumindest nicht von mir), um eine gute Seilzuglösung zu bekommen, muss man sich damit schon etwas intensiever befassen.
Meine erste Überlegung war, als Kolben lange Schrauben zu benutzen, die nur am Ende ein kurzes Gewinde haben. Dann bin ich zu Gewindestangen übergegangen, über die verchromte Antennenröhrchen gestülpt wurden. Damit die nicht verkratzen, habe ich für die Kolbendurchführung nicht die Sinterbuchsen von Conrad, sondern Kunststoffbuchsen von GHW benutzt.
Kritisch ist meiner Meinung nach der Bereich, an dem die Seilführungsröhrchen in den Zylinder kommen. Da darf keine scharfe Kante sein. Irgendwie würde ich diese beiden Bereiche gerne in die Kolbendurchführung und den hinteren Befestigungsflansch integrieren. Bei der Lösung mit der Umlenkrolle müßten da auch die Seilenden sicher befestigt werden. Und beide Seiten sollten demontierbar sein, damit man da bei Bedarf auch ein neues Seil verbauen kann. Das innere Kolbenende muss zur besseren Stabilität mit nur wenig Spiel in das Zylinderrohr passen, sonst kann der ausgefahrende Kolben hin und her gedrückt werden.
Beste Grüße
Jürgen Pellengahr
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Re: Trägerfunktionen mit Seilzügen
Bin heute zufällig bei eBay darüber gestolpert. Die Leinen die ich meinte sind aus Dyneema. Sie werden zum Fischen und bei Lenkdrachen verwendet. Es gibt Leinen von 0,01mm bis 8mm. Eine Leinde mit 0,5mm hällt 50kg aus. Zudem dehen sie sich kaum. Sonst könnte man damit nicht angeln oder einen Lenkdrachen damit steuern. Dieses Material ist auch nicht knickempfindlich. Es ist wie Seide und läuft hervorragend um kleine (abgerundete) Kanten. Ich habe eine 1,5mm Leine im Dauertest um meinen Rolladen per Motor jeden Tag auf und ab zu lassen. Dies ist seit 15 Jahren der Fall. Die Leine wir über einen 8mm Bolzen ümgelenkt, also keine Umlenkrolle oder etwas änlich leichtläufiges. Die Leine ist von einem alten Gleitschirm. Dort muss sie bis zu 150kg aushalten und darf sich auch nicht dehnen. Gebt mal bei eBay " Dyneema " ein, dann findet ihr einiges und könnt euch eure eigene Meinung dazu bilden.
Gruß, Andi
Gruß, Andi