Motoren Pistenbully 1:8

[mike-savage]

Hallo Leute,

bin gerade beim Suchen möglicher Motoren für meinen PB 300 im Maßstab 1:8.
Was haltet ihr denn von folgendem Faulhaber-Motor
http://www.faulhaber.de/uploadpk/DE_3257CR_DFF.pdf
betrieben mit 12V

in verbindung mit dem Getriebe
http://www.faulhaber.de/uploadpk/DE_323_MIN.pdf
mit einer Untersetzung von 23:1

als Alternative hätte ich 2 Stk. 12V Akkuschraubermotoren von Makita, die ich auch schon in meinem jetztigem Modell (Prototyp, bei dem Maßstab nicht genau eingehalten wurde und das mir derzeit eher als Spassobjekt zum Fahren dient) eingebaut habe. (Klaus hat mich durch sein super Buch bestärkt das alte Modell als Funobjekt zu verwenden und ein zweites Modell durch das Vorliegen der PB-300 Zeichnung im Maßstab 1:8 und einer besseren Planung doch scale und vor allem funktionsfähig zu bauen)
Die Kraft und Geschwindigkeit sind meiner Meinung nach in Ordnung, allerdings muß hier die Stromaufnahme unter Last sehr hoch sein, weil ich mit einem 12V Bleiakku (7 Ah) nicht sehr lange fahre. (muß ich aber erst messen)

Ich denke halt, dass von der Stromaufnahme die Faulhabermotoren doch besser sein werden?

Ich danke euch für eure Antworten

lg

Michael

[Klaus Bergdolt]

Hallo Michael

Davon abgesehen, dass das Sparschwein dafür ziemlich dick sein muss, liegst Du mit Deiner Auswahl sehr gut.
2 mal 70 Watt sollten für einen 1:8er locker ausreichen.
(Ich fahre meine großen 1:8er mit 2 mal 58 Watt und bin damit noch nie! im Schnee an die Leistungsgrenze gestoßen.)

Auch die Getriebeunteretzung von 23:1 ergibt was um die 250U/min am Antriebsrad. Und das ist perfekt.


Man kann die 6-Volt-Faulhabertypen aber auch mit mehr Power betreiben. Das hat Wolgang Löper schon erfolgreich vorgemacht.
Das tut denen nichts. Dann braucht es aber das 43:1 Getriebe, sonst gibt das einen "Rennbully".
Diese These vertritt auch H. Lehnert von Lemo Solar, (wobei ich den Sinn nicht ganz überreiße.)
(Er ist am Telefon machmal zwar etwas schnorrig, macht einem aber eine super Beratung!)

Was ich eher bedenklich finde:
Falls Du die Motoren direkt hinter dem Sternrad platzierts, verbaust Du 864g! an einer Stelle, wo sie eigentlich am allerwenigsten was verloren haben.
Sprich, Du versaust Dir den Schwerpunkt zu lasten einer verminderten Steigfähigkeit.
(Weshalb das Graupnermodell so gerne rückwärts bergauf fährt. )

Wenn Du schon soviel "Edelmaterial" in die Hand nimmst, warum dann nicht die original Lösung mit den Motoren unter dem Fahrerhaus.
Und dann zwei lange Wellen, zwei Kegelräder, usw.

Ok, da kann natürlich wieder einiges schief gehen...(Reibung, Lagerung..)
...aber das wäre bestimmt die absolute Topplösung!


.

[mike-savage]

Hallo Klaus,

danke vielmals für deine Tipps.

Ja die Motoren mit Getriebe sind nicht billig. (ca. 700,-- wie es du in deinem Buch richtig geschrieben hast)

Mir wären natürlich die Akkuschraubermotoren vom Preis her lieber, jedoch scheint hier die Stromaufnahme unter Last sehr hoch zu sein, womit sich die Fahrzeit extrem verkürzt. (wie gesagt muß ich erst messen)
Oder kann das auch am Bleiakku liegen? Wären Sub-C Zellen besser?

Wie schaut es denn mit der Stromaufnahme unter Last bei den Faulhabermotoren aus?

Du meinst mit der Positionierung der Motoren unter dem Führerhaus so wie du das bei deinem 1:8 Modell im Buch beschrieben hast.
Ich denke, dass es bei dieser Positionierung dann auch wesentlich billiger ist, deine Variante mit den Graupner Motoren mit dem Eigenbaugetriebe zu wählen.
Ist vom Schwerpunkt sicherlich wesentlich besser, allerdings weiß ich nicht, ob ich das so hinbekomme wie du es perfekt gemacht hast. Außerdem werde ich den Platz für den Spindelantrieb fürs Schild heben und senken brauchen.

Danke

lg

Michael

[Klaus Bergdolt]

Hallo

Mal ein paar News zum Thema Motorenauswahl:

Meine Standardmotoren, die 600BB, haben zwar eine große Drehzahlbandbreite,
sind aber im Anlaufverhalten und im alleruntersten Drehzahlbereich leider nur suboptimal.
Ok, irgendwo muss sich der Preis ja ableiten.
Dafür sind sie im mitteleren Bereich sehr gut.

Da der Ratrac aber jetzt ab und zu mit seiner Schleuder unterwegs ist und diese wirklich nur sehr langsam gefahren werden sollte,
brauchte es hierfür Abhilfe. Entweder ein anderes Getriebe, oder andere Motoren.

Da Robin neulich auf die günstige Conradbestellung hinwies. (Danke! )
Fiel meine Wahl auf zwei Truckpuller von LRP.
Und zwar die 7,2Volt Typen , mit 9,6V gefahren.

Leider nicht ganz billig, aber im Ergebniss ein riesen Unterschied!

-Seidenweiches Anlaufverhalten
-Kraft ohne Ende
-Einstellbare Drehzahl am Motorkopf und somit perfekter Gleichlauf
-Für den Parcourbetrieb ausreichend Geschwindigkeit. (I=74:1, bei 65mm Antriebsraddurchmesser)
-Sparsamer Stromverbrauch
-Schöner, schnurrender Klang

.....Zum "Rumheizen" natürlich völlig ungeeignet.


.

[robin kunze2]

ja habe die Truck puller selber in meinem bully auch mit 9,6volt und die laufen top..

nur bei mir überhitzen die motoren leider sehr schnell..
bzw. motor weil es im Kyosho nur 1 motor gibt

[fredl]

Servus beieinander!

Hat eigentlich jemand Erfahrung mit dem Einsatz des Crawler Motors von LRP im Graupner Bully?
Ich mein jetzt den Bürstenmotor mit 55 Turns, der sollte von den Daten ja noch wesentlich mehr Power haben, als der Truckpuller!

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße
Fredl

[Klaus Bergdolt]

Hallo Robin/Fredl

Das mit dem Überhitzen ist das Drehzahlproblem.
Kann der Motor auf Grund seiner zu niedrigen Untersetzung seine Drehzahl nicht entfalten, zieht er trotzdem Strom. Dieser Strom wird dann nicht in Rotation umgewandelt, sondern verheizt.
Irgendjemand baute doch mal die Getriebeuntersetzung um, dadurch müsste es besser werden.
War da nicht mal was

Bei mir im RATRAC werden die Motoren selbst bei momentan 25 Grad Lufttemperatur nicht wärmer wie 40Grad. Und das bei extremen Schubarbeiten.
Bei einer 78:1 Untersetzung können sie sich eben gemütlich austoben und müssen keine Leistung durch heizen vernichten.

Crawler:

Hab mir gerade mal die Leistungsdaten angesehen.
Hoppla, 100W

Das wären Motoren für einen 1:6er.
Für einen Graupner wohl ein klein wenig überdimensioniert.
Zumal das erhebliche Gewicht den Schwerpunkt noch mehr versauen würde, als mit der Standardversion. Zudem hat er eine 3,2er Welle, da passen die Graupnerritzel nicht.

Ich kann nur immer wieder empfehlen die erste Getriebestufe umzubauen
Das wirkt dreifach.
-keine Überhitzung mehr
-feinfühliges Steuern durch reduzierte Drehzahl
-bestes Drehmoment für langsame Schubsarbeiten.


.

[fredl]

Servus Klaus!

Danke für deine Info!
Vielleicht stell ich mich jetzt einfach zu blöd an, aber ich bin auf der Suche nach diversen Ritzeln im www (Conrad, Fechtner,..) noch nicht fündig geworden.

Die Motorritzel am Standard Graupner Antrieb haben bei mir 13 Zähne und müssten Modul 1 sein. Jetzt wollte ich einfach mal welche mit 10,11 oder 12 Zähnen probieren.

Hat vielleicht jemand für mich eine Adresse wo man verschiedene Ritzel kriegt?

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße
Fredl

[Pistenking]

Hallo Fredl
Das Modul vom Graupner ist M0,75 und das wirst du vermutlich niergens wo finden. Es gibt Standartmäßig M0,7 und M1. Bei Conrad gibt es in M0,5 aus Kunststoff ein Zahnrad mit 80 Zähnen (Nr.: 23 78 84). Vielleicht hilft dir das weiter. Das passende Motorritzel brauchts du dafür dann auch noch. Aber da soll Klaus nochmal was dazu schreiben, der hat das nämlich schonmal gebaut.

Gruß, Andi

[Marcial]

Hallo

Ich habe auch vor für meinen PB400 den LRP TRUCK PULLER II 12V zu verwenden. In den Angaben des Motors ist die Leerlauf-Drehzahl mit 6100 U/min angegeben. Da ich mit Lipos mit 11,1 Volt fahren werde, wird sich die Drehzahl sicherlich nach unten korrigieren, aber wie viel? Kann da mir jemand sagen wieviel, denn für den Getriebebau ist dieser Wert von grosser Bedeutung.

Gruss
Marcial